
Der Anfänger-Guide zur Chiropraktik
- Marc Brill
- 26. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Juni
Sind Sie neugierig geworden, worum es in der chiropraktischen Betreuung geht und wie Ihnen damit geholfen werden kann. Lassen Sie uns nun also gemeinsam herausfinden, was Chiropraktik ist und wie sie funktioniert. Chiropraktik ist ein Gesundheitsberuf, der sich auf die Gesundheit und Funktion der Wirbelsäule und des Nervensystems spezialisiert.
Aufgrund der Spezialisierung auf die Wirbelsäule meinen viele Menschen, dass ein Chiropraktikerihnen nur bei Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen helfen kann. Allerdings geht es in der Chiropraktik um erheblich mehr als nur um Schmerzen. Es geht vor allem um ganzheitliche Gesundheit und um Wohlbefinden. Ziel ist es, die bestmögliche Leistungsfähigkeit des Menschen zu entfalten, um somit seine Lebensqualität zu optimieren. Die Wirbelsäule dient zum Schutz des Rückenmarks, welches Teil des zentralen Nervensystems ist. Die Wirbelsäule ist wie eine Rüstung aus mehreren Segmenten, die sich flexibel mit dem Körper mitbewegt.
Ein Wirbelsegment besteht aus zwei Wirbelkörpern und den Gelenken, die diese verbinden. Zwischen jedem Wirbelkörper ist eine Bandscheibe, die als Puffer fungiert. Unter dieser Rüstung passiert eine ganze Menge.
Informationen gelangen von überall aus dem Körper über das Rückenmark zum Gehirn. Das Gehirn verarbeitet diese Informationen und sendet Antworten über das Rückenmark zurück, um dem Körper mitzuteilen, wie er reagieren soll. Das zentrale Nervensystem ist eine große Informationsautobahn, die wichtige Informationen zu allen Teilen des Körpers transportiert.
Alltägliche Beanspruchungen können sich negativ auf die Wirbelsäule auswirken und somit die Funktionsfähigkeit der Wirbelsegmente beeinträchtigen. Solche Abnutzungen können nach und nach aufkommen, beispielsweise durch eine schlechte Körperhaltung oder auch plötzlich, wie zum Beispiel bei Sportverletzungen. Aufgrund der engen Beziehung zwischen Wirbelsäule und Nervensystem können alltägliche Belastungen einen Einfluss auf den Informationsfluss zwischen Gehirn und Körper haben.
Informationen werden teilweise unvollständig oder ungenau zum Gehirn übermittelt. Wenn diese fehlerhafte Kommunikation aufgrund einer abnormalen Bewegung der Wirbelsäule auftritt, sprechen Chiropraktiker von einer vertebralen Subluxation oder einer chiropraktischen Subluxation. Wenn Sie diesen Ausdruck also das nächste Mal bei Ihrem Chiropraktiker hören, wissen Sie nun, was damit gemeint ist.
Durch schnelle, sanfte Justierungen an der Wirbelsäule stellen Chiropraktiker deren normale Beweglichkeit wieder her. Wenn man sich das zentrale Nervensystem wie den Motor des Körpers vorstellt, dann nimmt der Chiropraktiker quasi die Rolle eines Mechanikers ein, der die Wirbelsäule und das Nervensystem so einstellt, dass der Motor des Körpers wieder läuft wie bei einem Rennwagen. Während Sie justiert werden, hören Sie eventuell ein Pop-Geräusch, das Ihnen möglicherweise merkwürdig erscheint.
Tatsächlich ist dies aber völlig harmlos. Es ist lediglich die Freisetzung von Gasen zwischen den Wirbelkörpersegmenten und ist nicht bedeutsamer als sonstige Gasfreisetzungen im Körper. Also, sind Sie bereit wie ein Rennwagen zu laufen?
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